Montag, 1. August 2011

Böses Kleinkindfolterquizz

Wir sehen hier einen Rotz und Wasser heulenden. Warum?

P1000728

Samstag, 30. Juli 2011

Hiermit schreiten wir zur vollkommen unvollständigen Typologie des Kleinkindes

P1000736Typ 1, Variante A
Das Unbremsbare
Ein Ferrari hat ein Gaspedal und eine Bremse.
Typ 1A hat zwei Gaspedale welche, deutlich erkennbar im Kickdown eingerastet sind.
Sie sehen also: Es hilft nichts.
Fahren Sie einfach bedenkenlos mit Vollgas durch die Kinderstube.
Noch besser aber: Fahren Sie bei jeder Gelegenheit aus der Stube raus.
Zur typgerechten Haltung eignet sich am besten ein nicht umzäuntes unendlich großes Freiluftgehege.
Haben Sie dabei immer - für die ersten drei bis fünfundzwanzig Jahre- eine schützende Hand einsatzbereit.
Ihre Chance gar arge Beulen zu verhindern lebt.







Typ 1, Variante B
Das Fehlgebremste

In der U-Bahn:
Es stürmt herein. Tanzend und singend. Lachend und springend.
Hinterher ein schon ziemlich verschlissener Bremsblock:
"Hör auf zu springen.
Sei leise.
Setz dich da hin.
Sei still.
Setz dich wieder da hin.
Hör auf zu schreien.
Setz dich endlich wieder da hin.
Hör auf zu toben.
Warum heulst du jetzt?"
Sie sehen also: Es hilft nichts.

Nach einen fast wissenschaftlichen - also soziologischen - Langzeitstudie durchgeführt im näheren Verwandtenkreis (Samplerate 1) wird aus einem Unbremsbaren, welches nicht durch hilflose Bremsversuche verbeult wurde, ein ruhiger, ausgeglichener, verantwortungsvoller Erwachsener.
Ihre Chance, das noch zu erleben, lebt.
Vielleicht ist Ihnen damit geholfen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Und noch Freche Zurück-in-den-Urlaub-Grüsse an die lustigen Kellner vom Gorro Blanco

P1000719gorroblancokarlskirche5xx

Dienstag, 26. Juli 2011

Instantintegrationstest

Wollten sie immer schon mal von dem einen oder anderen Mitfahrgästin in der Bim erraten ob sie erfolgreich integriert ist?
Wie und woran herausfinden?
Am Kopftuch? Sowas hat meine Urgroßmutter auch ihren Lebtag lang getragen.
An der Hautfarbe? Die Farb von meiner Urgroßmutter hättens sehen sollen. Nach einem Lebtag lang barabern am Acker...

Ich hingegen habe den absolut ultimativen Instantintegrationstest entwickelt:
In der Bim:
"Ist so eine susse Kinde. Wie heisst?"
"Xaver"
"Sawe?"
"Nein, Xaver"
"Ah, Saba, eine Mädche!"
"Nein ein Bub"
"Eine Bube heissen Saba?"
"Xaver"
"Ah, Sawe?"
"XXaveRR, X am Anfang R am End"
"Iks? Was ist das fur Name?"
"Nicht i-k-s. X der Buchstabe am Anfang wie bei Xylo....
Ähm nein das wird nix, durchgefallen."
"Wieso duchfalle? Muss ich jetzt aussteige?"


blondeIMG_1102
Instantintegrationstest,
Variante BBB

In der Bim:
"So susse Baby,
so blonde,
und so blaue Auge!
Ist eine Mädche!"
"Nein ein Bub"
"SOOO SUSSE BABY,
Muss eine Mädche sein"
"Nein!"
"Nicht? Aber sieht aus wie eine kleine Prinzessin!"
"Also jetzt schauns einmal her.
Haltens mich auch für eine Mädche?"

Sonntag, 24. Juli 2011

Xaver das Teufelsbaby

Ein griesgrämiges älteres Paar besteigt die Bim erblickt das Kind und beäugt es missmutig. Xaver möchte den solcherart begonnenen sozialen Kontakt intensivieren und beginnt sein gesamtes verfügbares Vokabular lautstark zu rezitieren: "AGU! GU! GUU! BLBLBLLLL! DA! DAAAA!"
"Na sowas. Nicht auszuhalten"
"Geh ich beschwer mich beim Fahrer!"
"Geh net, hilft ja doch nix."
"Das ma sich sowas gfalln lassen muss. Sowas ghört in ein Heim!"
"Heutzutag ist man ja nirgenstwo mehr sicher!"
"AGUUUUUUU! DAAAAAAAAA! DAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!"
Gleich bei der nächsten Station steigen die beiden hastig wieder aus.
Gratuliere mein Sohn, man muss sich im Leben einfach Respekt verschaffen.

Samstag, 23. Juli 2011

Speziell für SORRY (GAST)

Dazumals also bis vor ein paar Jahren sah man in öffentlichen Bädern gelegentlich eine leicht panische Mutter welche die halbfesten Abscheidungen ihres Brütlings versuchte aus dem Badewasser zu scheiden. Meist eilfertig unterstützt von Badewaschln mit allerlei Gerätschaft. Und so gelang es auch meisst 99% des Materials abzufangen.
Seit ein paar Jahren aber herrscht Badewindelpflicht.
Wenn sie jetzt glauben, daß wäre hygienetechnisch der große Sprung nach Vorne, dann haben Sie sich aber gewaltig geschnitten.
Denn das der Spross geschissen hat merkt man jetzt erst nachher. Nach dem Baden. Beim Entfernen des vermeintlichen Hygieneutensils, wenn sich darin ein hellbrauner Streifen zeigt. In der Stunde davor hat sich das gesamte Material, verdeckt durch den Chlorgeruch, langsam verdünnt und zu 100% alle Mitschwimmer umspült.
Sollten Sie als wen kennen bei der MA44, empfehlen Sie ihm den Blödsinn wieder abzuschaffen

Gestört?

Auf der Strasse. Das Kind brüllt. Es entwickelt Geruch. Gleich zur rechten da eine fast leere Mensa. Am ersten Tisch alles ausgepackt und los gehts. Kommt so eine Bedienpersonalie und beginnt mir einen Vortrag zu halten, von wegen ich störe ihre Kunden und da hinten ist ein Wickelraum und ich soll das jetzt unterlassen und so weiter.
Wie Reagieren?
Ein Unterwürfiges "Tschudigung hab den Wickelraum net gsehn"?
Ein Diskursives "Also die fünf Maxln da fünf Tisch weiter sind aber offensichtlich völlig ungestört"
Spontimässig mit dem entwickelten Halbnackten zu den fünf Studis rübergehen und fragen obs denn wen stören tät, wenn ich ihn fertigwickeln tät?
Oder insultierend "Also Sie .... . Wenn da wer gstört is..."
Ich entscheide mich für Defensives.
"Jo.

Jo, Jo.

Is scho guat"
Und bin auch schon fertig. Das sauber zusammengewickelte Gebrauchtwindelpackerl drücke ich der immer noch Vortrag haltenden Schreckschraube in die Hand: "Is fürn Mist"
Ich bin dort schon länger nicht mehr vorbeigekommen, aber ich vermute sie steht mit hängender Kinnlade immer noch dort.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Mondschlamm

Da es bei den Useranfragen einige Verwirrungen bezüglich des in die Welt setzens von Kindern gibt.
Hie zu Ansicht: Das passiert beim daneben setzen: Es steckt dann also im Mondgatsch!
P1000553mondschlamm

Mittwoch, 20. Juli 2011

Die Problemfindung

Also ich muss Ihnen schon sagen, nachdem ich in dieser Stadt schon länger lebe, habe ich ja so einige Ihrer Subkulturen und Szenen kennengelernt.
Bei den Linksrevolutionären is mir bald fad geworden, weil die faseln den ganzen Tag nur von ihren Revolutionsphantasien.
An der Drogenszene bin ich kurz angestreift, aber die nervten bald, weil sie immer nur vom letzten und dem nächsten Trip labern.
Am schlimmsten sind die Ökobewegten, wenn die den Mund aufmachen quillt eine unerträgliche Menge Tofu heraus.

So und jetzt bin ich geworfen. In die Subkultur der Hausfrauen. Nur diesmal kann ich nicht raus. Die verfolgen mich. Auf jedem Spielplatz. In jeder Krabbelgruppe. Im Kinderarztvorzimmer. Die sind überall. Und die haben auch nur ein Thema.
Tja dann heissts jetzt also mal anpassen.
Eines hab ich schon verstanden, also wie toll das eigne is und was es alles schon kann, das sind nur Aufwärmsubthemen.
Wirklich wichtig ist: es muss Probleme haben. Und zwar richtige PROBLEME!
Nun das wäre ansich kein Problem, Probleme sind leicht zu beschaffen.
Chiropraktiker verkaufen windschiefe Rippen im Dutzendpack. Bachblütler attestieren unrunde Nasenlöcher zum Familienpreis. Homöopathen, Psychopathen und was sonst noch alles frei rumläuft bieten Endlosprobleme in jederlei Format an.
Es ist heutzutage echt nicht mehr notwendig, keine PROBLEME zu haben!
"Hast du dein Kind noch nicht auf den neuesten Schlafrhythmus nach dem Mondschlammkalender der chinesischen Killimandscharoindianer umgestellt?"
Ach wie blöd ich mir immer in solchen Hausfrauenrunden vorkomm. Nicht einmal die einfachsten Hausfrauenproblemvokabeln versteh ich.
Also irgendwas muss ich machen. Fürs Zukaufen fehlts am Haushaltsbudget und der nötigen Menge Blödgläubigkeit, also muss ich selber was machen.
Nach langem Nachdenken hab ichs geschafft:

Mein Sohn ist verhaltensgestört
Also stellen Sie sich vor, wir leben ja in einer grossen Hauptstadt. Also als Grosshauptstädter hat man gewisse gesellschaftliche Regeln zu beachten. Man hat einander zu ignorieren! 1,8 Millionen Menschen die den ganzen Tag so tun als würden ihnen die anderen 1,8 Millionen gar nicht auffallen. Das ist Zivilisation! Und es ist gut so. Den wer will schon - von ein paar überdrehten Facebookern mal abgesehen - 1,8 Millionen Freunde haben?
Tja und was macht Söhnchen? Er ignoriert die Regeln der Ignoranz! Wenn wir in die Tramway einsteigen beäugt er alle Mitfahrenden tief, wer zurückschaut wird mit einem Lächeln belohnt und wer dann gar anfängt eine Koarl für ihn abzuziehen darf eigentlich nicht mehr austeigen. Die Fassaden der Gleichgültigkeit, ja die Fundamente unserer Kultur, zerbröseln mit einem Wimpernschlag.

Und ich bin auch verhaltensgestört
Denn von all diesen vielen freundlichen Begegnungen bleibt mir kaum eine in Erinnerung. Seltsamerweise verhaften sich nur die Seltsamen

Hievon folgen in Kürze also ein paar Beispiele:

Verhaltensgestört?

Im Bus.
Eine sehr schöne Frau, etwas jünger als Ich es bin - also definitiv within target range - spricht mich an.
"Wie kann man nur!
In diese Welt!
Heutzutage!
Also wie kann Mann nur!
In diese Welt!
Ein Kind setzen!
Was haben Sie da nur angerichtet!
Bei den heutigen Zuständen!
Was haben sie sich dabei nur Gedacht!
Wie kann man nur!..."
Und so weiter,
und so weiter.
Ich erspar Ihnen jetzt die Gesamtlänge des Sermons.
Jedenfalls habe ich etwa zur Halbzeit, mein herabgefallenes Unterkiefer wiedergefunden, in Normalposition zurückgefahren und dann hab ich mir das nocheinmal gründlich überlegt.
Also das mit dem Verhaltensgestört sein wird auch nix. Zu der Subkultur will ich auch nicht dazugehören.

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